Gebäude-
begrünung

Fassadenbegrünung

Zu den Grundbausteinen klimaresilienter Architektur zählt die Fassadenbegrünung. Hier wirken adiabate Verdunstungsprozesse, herkömmliche Verschattung und Speichermasse zusammen. Ein echter Alleskönner gegen den Urban heat Island effect und für bessere, klimaresiliente Architektur.
Die Fassadenbegrünung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der energetischen Optimierung des Gebäudes. Im Sommer soll die Fassade begrünt sein und einen aktiven Sonnenschutz bieten, während das Sonnenlicht im Winter die Glasfassade ungehindert passieren kann. Ein zweiter Effekt ist die Erzeugung von Verdunstungskälte zur Verbesserung des Mikroklimas innerhalb des Gebäudes und im unmittelbaren Gebäudeumfeld

Wandgebundene Begrünung

Bei der wandgebundenen Begrünung sind die Pflanzen nicht direkt mit dem Boden verbunden, sondern durch ein seperates System an der Fassade des Gbeäudes befestigt. Die Pflanzen müssen maschinell mit Nährstoffen versogt werde, sind aber unabhängig von Tiefbauanlagen oder Bodenbeschaffenheit einsetzbar.

Bodengebundene Begrünung

Die bodengebundenebegrünung wurzelt direkt im Boden. Die Pflanzen werden auf natürliche Weise mit Wasser und Nährstoffen versorgt. die Instandhaltungsaufwand ist sehr gering.
Ist eine bodengebundene Begrünung nicht möglich, kann man auf die wandgebundene Methode zurückgreifen.

Dachbegrünung

Die Fassadenbegrünung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der energetischen Optimierung des Gebäudes. Im Sommer soll die Fassade begrünt sein und einen aktiven Sonnenschutz bieten, während das Sonnenlicht im Winter die Glasfassade ungehindert passieren kann. Ein zweiter Effekt ist die Erzeugung von Verdunstungskälte zur Verbesserung des Mikroklimas innerhalb des Gebäudes und im unmittelbaren Gebäudeumfeld.

Fassadenbegrünung: Besser und günstiger als konventioneller Sonnenschutz PDF

Adiabate Rückkühlung, Luft

Bei der adiabaten Abluftkühlung, wie sie beispielsweise im Physikinstitut der Humboldt-Universität zum Einsatz kommt, wird in die Abluft der Lüftungsanlage Wasser versprüht. Die Verdunstung des Wassers erzeugt Kälte, die über einen Kreuzwärmetauscher an die Zuluft abgegeben wird. Durch dieses einfache, aber höchst effiziente Prinzip können Betriebskosten eingespart werden ohne Kühlstandards zu senken.

Wasserkühlung, KW25

100% freie Kühlung: 2018 wurde das neue Hauptquartier der TAZ-Tageszeitung in Berlin Mitte fertig gestellt. Seit zwei Sommern wird hier eine hocheffiziente Art der Kühlung erprobt: eine Luft-Wasserklimaanlage, die Kälte durch freie adiabate Kühlung erzeugt. Dabei wird das Kühlwasser in Belüftungstürmen auf dem Dach des Gebäudes großflächig durch dünne Rohre geleitet. In dem kontinuierlichen Luftstrom wird Leitungswasser versprüht, wobei Verdunstungskühle entsteht. Je wärmer und trockener die Außenluft ist, desto effizienter ist das System.

Findet Anwendung im Bauprojekt:
Verlagsgebäude der taz in Berlin
Mehr Infos:
Kühlen mit Regenwasser PDF
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
marco.schmidt@tu-berlin.de
Praxisnahe Bildung für Architekt*innen und Ingenieur*innen zum Klimawandel

Das Institut für Architektur der TU Berlin bringt die Anforderungen des Klimawandels in Konzepte für Architektur und Projekte für Infrastruktur ein. Im Mittelpunkt der Weiterbildung steht die energieeffiziente Gebäudekühlung – etwa mit Regenwasser, begrünten Dächern und Kletterpflanzen.  

Projektlaufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2020•  
Förderkennzeichen: 03DAS170